Mein Netzgeschichten-Lese-Workflow
Je mehr Artikel man im Netz liest, desto mehr bekommt man mit, was man noch alles lesen könnte. Mal abgesehen von den vielen Büchern, die ich per 1-Click bei Amazon bestelle, nur weil sie irgendwo lobend erwähnt werden, strömen täglich dutzende interessante Links auf mich ein, die zumindest mal notiert werden wollen. Meine Hauptquellen für solche Links sind Google Reader und Twitter. Ab und an schaue ich auch bei Google News und Rivva rein. Die Herausforderung ist nun
- zu entscheiden, welche Artikel lesenswert sind,
- diese Artikel zentral zu sammeln und einfach lesbar zu machen,
- interessante Artikel wiederauffindbar zu machen und
- ausgewählte Artikel ohne großen Aufwand über Twitter oder Facebook weiterzugeben.
Workflow
Meine Arbeitsabläufe - oft schon morgens in der Straßenbahn - sehen wie folgt aus:Auswahl
In Google Reader lasse ich mir alle ungelesenen Artikel anzeigen, ich markiere die eventuell lesenswerten mit dem Stern und danach alle als gelesen. Ifttt speichert mit diesem Rezept alle mit Sternchen markierten Artikel in ReadItLater.
Lesen
ReadItLater, wie auch die Konkurrenzprodukte Instapaper und Readability, dient dem Sammeln und Lesen von Artikeln. Sowohl die Web- als auch die Mobilanwendung präsentieren die Texte in einem einheitlichen und lesefreundlichen Format. Durch das vorherige Herunterladen aufs Telefon kann ich auch lesen, wenn ich gerade mal kein Netz habe. In Mannheim soll das durchaus mal vorkommen. Lese ich einen interessanten Artikel, den ich auch nur im entferntesten irgendwann einmal wieder gebrauchen könnte, so versehe ich ihn mit Schlagworten. Sollte ich ihn nicht sofort, aber später tweeten wollen, setze ich das zusätzliche Schlagwort buffer. Alle gelesenen Artikel markiere ich in ReadItLater als... gelesen.
Archivierung
Ein weiteres Ifttt-Rezept speichert alle in ReadItLater gelesenen Artikel in meinem Konto beim Lesezeichendienst Pinboard. Dabei werden die vergebenen Schlagworte selbstverständlich übernommen. Sollte ich später einen früher mal gelesenen Artikel suchen, so suche ich ihn anhand meiner Schlagworte bei Pinboard.
Weiterverbreitung
Artikel, die so gut sind, dass ich sie zu einem späteren Zeitpunkt tweeten möchte, versehe ich wie gesagt mit dem Schlagwort buffer. Ein drittes Ifttt-Rezept schiebt diese Links in die Webanwendung Buffer. Dort kann ich den Tweet in aller Ruhe bearbeiten, und hier kommt dann auch endlich das via:twittername-Schlagwort zum Zuge. Ich habe in meinen Buffereinstellungen im übrigen keine automatischen Tweets aktiviert. Das heißt, ich schicke sie tatsächlich von Hand dort ab. Das ist zwar nicht die eigentlich Idee von Buffer, für mich taugt das automatisierte Twittern aber sowieso nicht.